Blähungen, Aufstoßen, Grasfressen – oder gar Erbrechen und Durchfall bei Hund und Katze

Verdauungsprobleme bei Hunden und Katzen sind ein häufiger Grund für einen Tierarztbesuch

Immer mehr Hunde und Katzen entwickeln bereits sehr früh behandlungswürdige Verdauungsprobleme wie häufiges Erbrechen und Durchfälle. Auch Grasfressen gehört dazu. Dadurch sind häufige Tierarztbesuche vorprogrammiert, die sich meistens trotz Maßnahmen eher häufen und stärker werden. Auch wiederkehrende Bauchspeicheldrüsenentzündungen können zu häufigen Bauchschmerzen führen oder sehr starkes Erbrechen mit Flüssigkeitsverlust auslösen. Auch in jedem Alter können sich Tierarztbesuche durch Verdauungsprobleme häufen.

  1. Futterumstellung: Plötzliche Änderungen in der Ernährung können zwar den Magen-Darm-Trakt von Haustieren reizen und zu Durchfall führen, aber nur, wenn die Futtersorte an sich nicht vertragen wird! Eine plötzliche Futterumstellung auf ein sehr gut verträgliches Futter führt ebenso schnell zu einer Besserung. Welche Futtersorte das ist für Ihren Hund oder Ihre Katze ist, finden wir nur gemeinsam in einem gründlichen Futtermittelausschluss heraus.
  2. Futtermittelallergien: Immer mehr Haustiere reagieren allergisch auf bestimmte Bestandteile in ihrem Futter, was die häufigste Ursache für Verdauungsauffälligkeiten aller Art darstellt. Bereits durch leichte Anzeichen wie Aufstoßen und Blähungen erkennen Sie in Zukunft eine Futtermittelallergie besonders schnell, bevor sie zu weiteren Problemen führt
  3. Infektionen: Bakterielle, virale oder parasitäre Infektionen wie Würmer oder Giardien können Verdauungsprobleme verursachen sowie eine Futtermittelallergie verstärken. Vielen therapieresistenten Giardieninfektionen liegt eine unentdeckte Futtermittelallergie zugrunde.
  4. Stress: Stressige Situationen wie Umzüge, Tierarztbesuche oder Veränderungen im Haushalt können den Magen-Darm-Trakt von Haustieren beeinflussen und zu Durchfall beim Hund führen. In diesem Fall bietet sich bei sensiblen Tieren eine Online-Beratung an, denn auch dies deutet auf eine mögliche Futtermittelempfindlichkeit hin.
  5. Verdorbene Nahrungsmittel: Natürlich kann der Verzehr verdorbener oder abgelaufener Lebensmittel auch zu Durchfall führen. Achten Sie immer auf eine geeignete Lagerung.
  6. Medikamente: Einige Medikamente können Nebenwirkungen wie Durchfall bei Haustieren verursachen. Bei Wurmkuren ist dies aber als Wirkung zu verstehen und in diesem Fall sollte die Wurmkur nach zehn Tagen sogar wiederholt werden.
  7. Erkrankungen des Verdauungssystems: Erkrankungen wie Magen-Darm-Entzündungen und Bauchspeicheldrüsenprobleme werden oft als eigenständige Erkrankungen behandelt, sind aber oft nur Symptome einer Futtermittelallergie. Tumore im Magendarmtrakt kommen zum Glück nur sehr selten vor, eine lebenslange Magendarmentzündung aufgrund von Unverträglichkeiten steigert aber das Risiko.
Hund auf wiese - Symbolbild zur behandlung von durchfall beim Hund durch kleintierpraxis seeburg
LJRK89591 Kleintierpraxis Seeburg

Ziel: Prävention und Lebensqualität – eine Allergie erst gar nicht entstehen lassen und als Ursache vieler Probleme erkennen

Es ist wichtig, Informationen von vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen, um die Gesundheit Ihres Haustiers zu gewährleisten. Hier sind einige deutschsprachige und Internationale Websites, die weitere Informationen über die Ursachen von Verdauungs- und Hautproblemen bei Hunden und Katzen bieten:

esccap.de Informationen zu Parasiten (wie entwurme ich richtig, wie behandle ich einen Hautpilz)

leishvet.org Wichtige Differentialdiagnose zu allergischen Hauterkrankungen ist die Leishmaniose

Veterinary Centers of America (VCA)