Therapie von Sekundärinfektionen
Meist bringt die Therapie einer Sekundärinfektion eine deutliche Verbesserung für den Patienten, obwohl sie häufig nur zusätzlich zu einer anderen Ursache vorkommt. Inzwischen werden sowohl bei Hefen- als auch bei Bakterieninfektionen der Haut wirksame Shampoos eingesetzt. Der Einsatz von Antibiotika- vor allem der wiederholte-sollte vermieden werden und möglichst nur mitAntibiogramm erfolgen, um die immer häufiger vorkommenden Antibiotikaresistenzen nicht voranzutreiben.Ist eine antibiotische Therapie nicht zu umgehen, muss sie unbedingt lange genug und mit zytologischen Kontrollen erfolgen, ein zu frühes Absetzen führt zu Rezidiven und Resistenzen. Die Behandlungsdauer kann 3-6 Wochen betragen und ist in der Dermatologie nicht ungewöhnlich. Natürlich müssen primäre Ursachen, wie eine darunterliegende Allergie, Hypothyreose oder Autoimmunerkrankung abgeklärt und mitbehandelt werden, um Rezidiven vorzubeugen.